Familienrecht kann teuer werden

posted am: 14 Juni 2021

Dass das Leben kein Ponyhof ist, dürfte auch dem Letzten klar sein, wenn es in der Familie zu Meinungsverschiedenheiten oder Streitigkeiten kommt. Meist können diese im Rahmen eines Gesprächs oder einer Mediation geklärt werden. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass das Familiengericht zu einer verbindlichen Klärung entsprechend dem Familienrecht herangezogen wird. Und das kann mitunter sehr teuer werden. Während man sich zum Beispiel bei Verfahren zum Umgangs- und Sorgerecht vor dem Familiengericht selbst vertreten kann, gilt bei Familienstreitsachen ein Anwaltszwang. Bei Familienstreitsachen geht es in erster Linie um finanzielle Forderungen, wie etwa bei Scheidungen, Unterhalt oder Erbstreitigkeiten. Hier müssen relevante Anträge vor dem Familiengericht durch einen Anwalt wie Mag. Franz Hofmann vorgebracht werden. Wer also Ansprüche geltend machen will und sich nicht außergerichtlich einigen kann, muss also in die eigene Tasche greifen und die Kosten eines juristischen Beistands finanzieren.

Aber damit nicht genug, auch die anfallenden Gerichtskosten müssen zur Hälfte getragen werden. Im Zweifelsfall kann dies auch zusätzliche Aufwendungen für Sachverständigengutachten und Zeugen beinhalten. Wird dem Antrag vor dem Familiengericht restlos stattgegeben, gehen die Verfahrenskosten zulasten des Unterlegenen. Als eines der zentralsten Bestandteile des Zivilrechts ist das Familienrecht. Es regelt vor allem die Rechtsverhältnisse der Ehe und der Familie. Schwerpunkte des Familienrechts sind Eheschließungen, Scheidungen und Unterhalt. Darüber hinaus ist das Familiengericht auch in Fragen der rechtlichen Betreuung und Vormundschaft zuständig. Eine Vielzahl von Streitpunkten kann also entsprechend den jeweils gültigen Gesetzen vor dem Familiengericht verhandelt werden. Ohne ausreichenden juristischen Beistand sieht sich der Normalbürger einer Fülle von Vorschriften, Fristen und Formalitäten hilflos ausgesetzt. Gut, dass es eine Vielzahl von Anwältinnen und Anwälten gibt, die bei einem Gang zum Familiengericht die oftmals nötige Unterstützung bieten können.

Ob nun ein Anwalt für Familienrecht den Anforderungen entspricht, lässt sich nicht so ohne weiteres feststellen. Zwar bietet eine meist kostenpflichtige Erstberatung bei einem Anwalt einen ersten Eindruck, ist aber keine Garantie für einen positiven Ausgang des eigenen Anliegens. Entscheiden kann kein Anwalt. Er kann nur Hilfestellung bieten. Und hier kommt es neben entsprechender Fachkompetenz auch auf Durchsetzungsvermögen und rhetorische Fähigkeiten an. Anders ausgedrückt, ein Anwalt ist ein Dienstleister in Rechtsfragen mit akademischer Ausbildung. Deshalb sollte man auch bei der Auswahl eines Rechtsbeistandes darauf achten, dass die persönliche Chemie einigermaßen stimmt und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann. Im Zeitalter des Internets kann man anhand der Webseiten der Anwälte Erfahrungen von zufriedenen oder unzufriedenen Klienten auf der Suche nach einer guten Rechtsvertretung in Erfahrung bringen. Im Zweifelsfall kann man sich auch an die jeweilige Anwaltskammer wenden, um Kontaktdaten für einen Rechtsbeistand zu erhalten. Wie in allen anderen Dienstleistungsbereichen auch könnte eine gründliche Recherche im Vorfeld nützlich sein.

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